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Wie funktioniert eine GFK Reparatur?

GFK (Glasfaserkunststoff) ist zwar ein sehr widerstandfähiges und haltbares Material, allerdings kann es trotzdem zu mechanischen, größeren Schäden kommen. Die meisten Schäden sind Materialfehler, gebrochene Ecken oder Löcher. Um zukünftige Schäden zu vermeiden, sollte man zunächst verstehen, woraus GFK überhaupt besteht.

Das Material:
GFK ist ein Faser-Kunststoff-Verbund aus Kunststoff und Glasfasern und ist in mehreren Schichten aufgebaut. Die Hauptbestandteile dabei sind Fasermatten und diverse Harzarten. Die zwei meistverwendeten Kunststoffharze sind Epoxid- und Polyesterharz. Um mit diesen Harzen perfekt arbeiten zu können, müssen der beigefügte Härter und das eingesetzte Harz im perfekten Verhältnis zueinander gemischt werden um unerwünschte Risse oder Materialfehler zu vermeiden.

Die Reparatur:
GFK ist im ausgehärteten Zustand sehr gut und mit dem richtigen Werkzeug auch recht einfach zu bearbeiten. Dabei ist zu unterschieden, ob man das Material trocken bearbeitet oder in die Konsistenz des Materials selbst eingegriffen werden muss. Das ist zum Beispiel dann notwendig, wenn an gewissen Stellen Undichtigkeiten oder kleinere Lecks wahrzunehmen sind. Generell ist bei kleineren Schäden das Fräsen und Schneiden sowie Schleifen und Polieren gut möglich um schnell wieder eine schöne und vor allem wasserresistente Oberfläche herzustellen. Dazu wird das Material angeschliffen um Risse und Abblättern des GFKs zu reparieren oder frühzeitig zu vermeiden. Während der Bearbeitung sollte man stets auf gute Arbeitsbedingungen achten. Das bedeutet konkret, gute Belüftung ohne Zugluft und eine Temperatur zwischen 18 und 25 Grad. Ist das Schleifen nun abgeschlossen, müssen nach der mechanischen Bearbeitungen die geöffneten Oberflächen wieder versiegelt werden. Dazu wird meist das gleiche Material verwendet, aus der auch bereits die alte Versiegelung besteht.

Das Arbeitsschutz:
Während der Bearbeitung und Reparatur von GFK können sich jederzeit feine Fasern aus Glas lösen, diese können nicht nur weitere Arbeiten beinträchtigen sondern stellen vor allem auch ein gesundheitliches Risiko dar. Deswegen sollte die eigene Sicherheit immer an erster Stelle stehen. Ein Atem- und Augenschutz ist daher unverzichtbar. Wenn man mit flüssigen Härtern oder Gelcoat arbeitet sind auch Handschuhe ein unerlässliches Hilfsmittel, um sich vor Verletzungen und Ätzungen zu schützen.

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